5 Generationen

Im Jahre 1879

wird die Seilerei von Adolf Victor Sieracki in Schwetz an der Weichsel gegründet. 1908 siedelt die Firma nach Pr. Stargard um. Dort wird die Hanf- und Rosshaar-Spinnerei betrieben.

Bedingt durch den polnischen Korridor muss der Betrieb 1920 aufgegeben werden. Seilermeister Bernhard Prutz, der die Firma in zweiter Generation weiterführt, zieht mit seiner Familie nach Bad Schmiedeberg, wo er eine Seilerei übernehmen kann.

Vorwiegend werden Bindfäden, Ackerleinen, Schnürfäden sowie Seile aus Hanf, Sisal und Jute produziert.

In den Jahren 1930 bis 1951

leitet Oswald Prutz den Betrieb. Anna Prutz führt das dazugehörige Ladengeschäft für Seilerwaren, Bürstenwaren und Korbwaren von 1930 bis 1960.

Nachdem Oswald Prutz aus familiären Gründen das Unternehmen verlässt, ist sein Sohn Bernhard Prutz im Alter von nur 16 Jahren gefordert. In vierter Generation führt er die Seilerei von 1951 bis 1999 rein privat. Der Bedarf an Seilerwaren ist groß, doch es fehlt an Rohstoffen und Maschinen.

Der Betrieb wird zu einem leistungsfähigen Handwerksunternehmen ausgebaut, in dem nun auch Helga Prutz ihren Mann fast vier Jahrzehnte unterstützt. Bis 1989 werden ca. 60 bis 80 Tonnen Bind- und Packfäden, Wäscheleinen und Waggonschnüre produziert.

Die Wende

erfordert eine Umstrukturierung der Firma. Es gilt, neue Produkte und Absatzmärkte zu erschließen.

Neben dem Vertrieb von Drahtseilen, Hebezeugen, Ladungssicherungen oder Netzen für die Industrie werden Verbindungen zu Gestaltern und Herstellern von Spielanlagen oder Spielplätzen aufgenommen.

Seit Anfang der 90er Jahre lassen sich gemeinsam mit kreativen Spielgeräteherstellern viele Ideen für die Einbeziehung des "Seiles" in den Freizeitbereich umsetzen.

Die Zusammenarbeit als Zulieferbetrieb ist von Qualität, Sicherheit und hohem Spielwert geprägt.

Erlebnisspielplätze sind ein begehrtes Ausflugsziel für die Kleinen und Großen. Mit ihrem natürlichen Bewegungsdrang und der großen Begeisterung ergreifen die Kinder von den Spielgeräten Besitz.

Nach langjähriger Mitarbeit führt Seilermeister Thomas Albrecht seit 1999 das Unternehmen seines Schwiegervaters in der fünften Generation weiter. 2001 wurde mit der Erweiterung sowie Modernisierung der Produktion und der Neueinstellung von Mitarbeitern auch die Aufgaben im kaufmännischen Bereich immer umfangreicher. Zur unterstützung des Teams arbeitet nun Simone Albrecht, geb. Prutz im Familienunternehmen mit.

Im April 2003

erfolgt die Umwandlung in eine GmbH.

Mit der Erweiterung sowie Modernisierung der Produktion wird 2005 ein Werkstattgebäude als Lager- und Produktionsstätte angemietet.

2006 / 2009

erlernt Markus Albrecht den Beruf des Seilers in der 6. Generation der Firmengeschichte.

Um das Team der Seilerei Prutz GmbH zu verstärken und kurzfristig den vielseitigen Aufträgen der Kunden gerecht zu werden, beginnen im Mai 2011 weitere Mitarbeiter ihre Tätigkeit in der Produktion.

2012 / 2014

absolviert Markus Albrecht die Meisterausbildung und besteht die Meisterprüfung im Seilerhandwerk in München mit Erfolg

2015 / 2018

Die vorhandenen Produktionsräume / Werkstätten bieten den stetig steigenden Anfragen nach individuellen Seilspielgeräten mit oftmals großen Abmessungen keine ausreichenden Möglichkeiten mehr. Über mehrere Jahre wird deshalb ein Umzug in neue, größere Produktionsräume geplant.
Im Jahr 2017 beginnen die Verhandlungen und nach Genehmigung der Nutzungsänderung starten die Umbauarbeiten, die für die künftige Nutzung als Produktionsräume erforderlich sind. Ab Mai 2018 beginnt der Probebetrieb und im August wird die Produktion am neuen Standort endgültig aufgenommen.